Fachbereich Französisch

Französisch kann an der Friedrich-Ebert-Schule ab Klasse 7 als zweite Fremdsprache gewählt werden. Es besteht die Möglichkeit, nach Abschluss von Klasse 10 bei einem Wechsel an eine gymnasiale Oberstufe Französisch als Abitur-relevante zweite Fremdsprache fortzuführen.

Ab Jahrgang 8 werden die Schüler*innen je nach Leistungsstand in Erweiterungs- oder Grundkurse eingeteilt, arbeiten aber auf den unterschiedlichen Niveaus weiterhin in derselben Lerngruppe. 

Warum Französisch lernen?

  • Deutschland hat gleich vier Nachbarstaaten, in denen Französisch Amtssprache ist: Frankreich, Belgien, die Schweiz und Luxemburg.
  • Frankreich ist seit Jahren weltweit das Urlaubsland Nr. 1 mit über 90 Millionen internationalen Besuchern im Jahr 2019.
  • Französisch ist Weltsprache mit ca. 180 – 200 Millionen Sprechern weltweit. In rund 30 Staaten ist Französisch Amts- und Verkehrssprache. Außerdem ist es Amtssprache in praktisch allen bedeutenden internationalen Organisationen wie z.B. den Vereinten Nationen, der EU und der NATO.
  • Der Sitz vieler internationalen Organisationen befindet sich in Frankreich oder französischsprachigen Städten. Beispiele: EU (Straßburg/Brüssel), NATO (Brüssel), WHO (Genf), UNESCO (Paris), UEFA (Nyon).
  • Französisch erleichtert den Einstieg in andere romanische Sprachen wie z.B. Spanisch und Italienisch.

Frankreich erleben

Für unmittelbare Frankreich-Erfahrungen und den direkten Kontakt mit Muttersprachler*innen werden jährlich wechselnd Fahrten nach Straßburg oder Metz angeboten. Auch der Schüleraustausch mit dem Collège Charles-de-Gaulle im kleinen Ort Bû, rund eine Stunde westlich von Paris, soll nach der Pandemie wieder stattfinden.

Ein Bericht vom bisher letzten Austausch findet sich hier:

Schulaustausch mit Frankreich

Fast um die Ecke...

...ist Paris wenn man mit über 300 Stundenkilometern im ICE/TGV nach knapp 4 Stunden am Gare de l'Est ankommt. Nach Bû, dem Sitz unserer Partnerschule ca. 60 Kilometer westlich von Paris, brauchen wir fast genauso lange. Mit der Metro geht’s zum Gare Montparnasse, mit dem Regionalzug und dem Bus weiter nach Houdan, wo die Gasteltern und die französischen Schülerinnen und Schüler voller Erwartung mit ihren Autos stehen.

Man lebt auf dem Land, in verschiedenen kleinsten Ortschaften.

Nach der ersten Nacht im „Grand lit“ trifft sich die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein zur Fahrt nach Paris. Die französischen SchülerInnen müssen in der Schule arbeiten, während die 23 Jugendlichen aus 3 Jahrgängen mit ihren beiden Lehrerinnen und einer französischen Kollegin durch Paris schlendern: Notre Dame, Centre Beaubourg, Louvre, Tuilerien, Champs Elysée, und Eiffelturm. Fast alle wollen wiederkommen, um sich dann in die langen Schlangen zum Besteigen des Tour Eiffel einzureihen.

Der nächste Ausflug geht nach Chartres zur weltberühmten Kathedrale, deren Fenster ein einziges Kunstwerk sind. Der Workshop in dem jede/r die Möglichkeit hat, ein eigenes kleines Fenster mit Bleiumrandung und Glasmalerei zu gestalten, findet bei allen großen Anklang.

Mittwoch ist der Lieblingstag aller französischen SchülerInnen. Der freie Nachmittag lockt. Den verbringen sie mit ihren GastschülerInnen auf sehr unterschiedliche Weise: Ausflüge, Shopping, Cocooning, etc.

Am Vormittag heißt es auch für die Deutschen: Unterricht! Es werden Collagen zu den Unterschieden bzw. Gemeinsamkeiten in Sachen Familienleben, Essen, Freizeit, Umwelt und Schulsystem erstellt. Erstaunt sind die deutschen Kinder über den Zaun, der das Schulgelände umgibt, die Disziplin, aber auch die Krankenschwester vor Ort und die Hausmeisterin, die jedes Kind kennt und alles im Griff hat.

Den nächsten Tag verbringen wir in France en miniature. Das Wetter hätte zwar besser sein können, aber so war Zeit, Aufgaben und Rätsel mit den AustauschpartnerInnen zu lösen, die Monsieur l'Hérault, vorbereitet hatte. (Monsieur l'Hérault hat den gesamten Austausch auf französischer Seite organisiert.) Auch der Fotowettbewerb war eine lustige Aktion bei der es witzige Ergebnisse gab.

Der Besuch von Versailles bildete den Abschluss der Fahrt. In den Gärten sprudelten zur Freude aller die Fontänen und klassische Musik untermalte das Spektakel. Der Sonnenkönig Louis XIV hatte sogar ein paar Sonnenstrahlen für uns da gelassen.

Am Abend hatte eine Familie alle 56 Jugendliche und die 4 Lehrkräfte eingeladen. Es wurde gegessen, gesungen, getanzt und einige wollten gar nicht mehr nach Hause.

Trotzdem haben wir alle gesund und zufrieden zurückgebracht und sind nun gespannt auf den Gegenbesuch in ein paar Tagen.

Adieu? Au revoir! (Gegenbesuch in Frankfurt)

Der Rückbesuch der französischen Austauschschülerinnen und Schüler war ein voller Erfolg.

Die jungen Leute haben das Großstadtleben genossen: Die Shoppingcenter gefielen ihnen gut, aber auch die Hochhäuser fanden sie beeindruckend. Die Kommunikation klappte immer besser, mal auf Deutsch, mal auf Französisch, aber auch auf Englisch.

Die Teilnahme am Unterricht machte den Unterschied im Schulsystem sehr deutlich.

Das Ausflugsprogramm zur Saalburg und nach Mainz, sowie die Besuche im Zoo, Palmengarten und der Experiminta und die Aussicht vom Maintower erfreute die SchülerInnen.

Bei der Abfahrt flossen einige Tränen. Das lässt hoffen, dass der Kontakt noch weiterhin gepflegt wird und vielleicht sogar auf privater Ebene Besuche stattfinden werden.

Wir bedanken uns bei den Eltern unserer SchülerInnen für den freundlichen Empfang der jungen Franzosen/Französinnen.

Recht herzlichen Dank allen Lehrerinnen und Lehrern, die den Austausch ermöglicht haben!