Fachbereich Arbeitslehre

„Die Vorbereitung der Jugendlichen auf die gegenwärtige und zukünftige Arbeits- und Wirtschaftswelt ist die zentrale Aufgabe von Arbeitslehre, stellt sie doch einen bedeutsamen Teil der Lebenswelt der Heranwachsenden da." (Lehrplan 2001)

 

Die heutige Wirtschafts- und Arbeitswelt unterliegt einer ständigen Dynamik und führte in den letzten Jahren zunehmend zu Veränderungen der Berufsbilder und der Arbeitsorganisation. Im Mittelpunkt unseres Arbeitslehreunterrichts steht deshalb die Förderung der Berufswahlreife und die Ausbildungsfähigkeit unserer Schülerinnen und Schüler.

Ganzheitliche Berufsorientierung

Die Friedrich-Ebert-Schule bietet ein umfangreiches Konzept der Berufsorientierung. Bereits ab der 5. Jahrgangsstufe werden mit Hilfe einer steten Theorie-Praxis-Verschränkung Schlüsselkompetenzen der Berufs- und Arbeitswelt angestrebt. Die Vorgehensweise orientiert sich in diesem Zusammenhang an den OLOV-Standards.

Mit der Einführung des Berufswahlpasses im Jahrgang 7 lernen die Schülerinnen und Schüler Bewerbungsschreiben zu verfassen und ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten zu erkennen und zu beschreiben.

Ab der 7. Jahrgangsstufe machen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des 4- stündigen Wahlpflichtunterrichts erste handwerkliche Erfahrungen in den Fachräumen. Ein Karussellverfahren ermöglicht die Einführung in das praktische Arbeiten in Küche, Textilraum, Tonraum, Werkraum und Computerraum.

Ein wichtiger Aspekt der erfolgreichen Berufswahl ist das richtige Einschätzen eigener Interessen und Fähigkeiten, weshalb der 7. Jahrgang unterstützend ein Kompetenzfeststellungsverfahren durchführt. Die 3-tägige Kompo7-Testung basiert auf eingehenden Beobachtungen von Schülerverhalten bei unterschiedlichen Aufgabenstellungen und wird vom Hessischen Kultusministerium unterstützt.

In den Jahrgangsstufen 8 -10 ist das Fach Arbeitslehre einstündig in der Stundentafel verortet. Um die eigene Berufsorientierung mit praktischen Erfahrungen zu festigen, steht das Betriebspraktikum im Mittelpunkt des Arbeitslehre-Unterrichts des 8. Jahrgangs (3-wöchiger Zeitraum) und 9. Jahrgangs (2-wöchiger Zeitraum). Neben der eingehenden Vor- und Nachbereitung des Betriebspraktikums unterstützen weitere Elemente die Förderung der Berufswahlreife und Ausbildungsfähigkeit.

Praktisches Arbeiten in den Fachräumen 

Die Friedrich-Ebert-Schule verfügt über eine Holz- und Metallwerkstatt, eine Textilwerkstatt, eine Lehrküche und einen Schulgarten. Die Schülerinnen und Schüler lernen in Kleingruppen zusammen zu arbeiten sowie ihre Motorik zu stärken, Projekte durchzuführen und darüber hinaus diese auch zu präsentieren.  

Das praktische Umsetzen von Vorgangsbeschreibungen, produktorientiertes Arbeiten im Team, die ersten Erfahrungen mit Arbeitsorganisation und die Anbahnung einer informationstechnischen Grundbildung sind nur einige der anzustrebenden Methoden.

Zusätzliche Angebote

Die Friedrich-Ebert-Schule kooperiert mit der Gesellschaft für Jugendbeschäftigung e. V. Frankfurt am Main (gjb). Unsere Schülerinnen und Schüler haben hier die Möglichkeit persönliche Beratungsgespräche in der Schule zu vereinbaren, um schulische oder berufliche Zukunftsperspektiven zu erarbeiten. 

In diesem Jahr startet die erste Berufsmesse an der FES 2017. Ortansässige Unternehmen und Betriebe präsentieren sich an diesem Tag in unserer Schule und stellen so einen direkten Kontakt zu unseren Schülerinnen und Schülern her. 

Aktuell finden darüber hinaus regelmäßige Besuche im BIZ (Berufsinformationszentrum) und Betriebserkundungen statt, welche im Arbeitslehre-Unterricht eingehend vor- und nachbereitet werden.